Ausgediente, nicht mehr benötigte Schlote können aufgrund ihrer Höhe nur durch sprengen demoliert werden. Dieser Schlot stand in Vöcklamarkt, bei der ehemaligen Molkerei.

Die Maistrocknungsanlage einer Hühnerfarm in Regau wurde nicht mehr benötigt. Für den Besitzer dieses Gebäudes ergab sich aufgrund der Höhe des Objektes das Problem, einen Bagger der für den Abbruch geeignet war, bei den umliegenden Baufirmen ausfindig zu machen.

Das Landesfeuerwehr-Kommando O.ö., der Sprengstützpunkt Pilsbach und Sprengbefugte der Nachbarbezirke konnten im Rahmen eines Weiterbildungslehrganges das Objekt durch Sprengen gezielt zum Einsturz bringen.

Die Sprengbefugten des Stützpunktes Pilsbach besuchten einen Weiterbildungslehrgang in Redlham, bei dem die Stahlträger einer ausgedienten Betonmischanlage abgesprengt wurden.

Zum Gelingen dieser Sprengung wurde ein Fachmann zugezogen, der die Sprengladungen extra auf die Dimension der Stahlträger anfertigte.

Hauptgrund zur Installierung des Sprengwesens in der Feuerwehr waren die im Winter auftretenden Eisstaus in fließenden Gewässern. Jährlich rücken die Stützpunkte einige Male aus, um diese zu beseitigen. Es werden aber auch regelmäßig Weiterbildungslehrgänge besucht.

Baumstämme mit größerem Durchmesser kann man durch Sprengen spalten.
Wirtschaftlich erst ab einem Durchmesser von mehr als 1 Meter.

Die gelungene Sprengung des ersten Teils war Anlass, das die Verantwortlichen der Baufirma zum Entschluß kamen, nun auch den noch bestehenden weitaus größeren Komplex durch Sprengen einstürzen zu lassen.
Die Vorbereitungsarbeiten für die Sprengung waren aufgrund der Größe des Objektes relativ aufwendig. Es wurden nicht weniger als 1650 Bohrlöcher mit 115 kg Austro Gel (Gelatine Donarit) geladen. 1400 lfm detonierender Zündschnur zum verbinden der einzelnen Ladungen waren notwendig und 325 elektrische Zünder wurden so angeordnet, dass das Gebäude sich beim Einsturz in eine vorgegebene Richtung bewegte.
Etliche Zuschauer aus sicherer Entfernung sahen, dass die 44 Sprengbefugten des Feuerwehrverbandes, des Stützpunktes Pilsbach und der umliegenden Bezirke ganze Arbeit geleistet hatten.